Verschollene Spuren

von

Rudolf Meissner, frisch pensionierter Kriminaldirektor aus Stuttgart, lässt sich im Dorf seiner Kindheit nieder – und macht sich schon nach kurzer Zeit gründlich unbeliebt.
Bei seinen Recherchen zu einem mysteriösen, nie aufgeklärten Verbrechen, das ihn seit Kindertagen beunruhigt hat, stößt Meissner auf massiven Widerstand. Dennoch zieht der Fall immer weitere Kreise, bis in die Gegenwart und nach Berlin, wo ein betagter Professor ermordet wird, bevor Meissner ihn befragen kann. Auch in der vermeintlich heilen Sechzigerjahre-Welt seines Dorfes tun sich immer neue Abgründe auf. Wie das alles zusammenhängt? Der sympathisch-sture Exkriminalist tappt lange im Dunkeln. Erst durch einen anonymen Hinweis auf die NS-Zeit wird er auf Schloss Grafeneck aufmerksam, wo 1940 im Rahmen der ‚Aktion T4‘ weit mehr als zehntausend Menschen umgebracht wurden. Liegt hier der Schlüssel für die unheilvollen Ereignisse in seinem Dorf, die über Jahrzehnte mehrere Familien ins Unglück stürzten?