Verstreute Gedichte

von

Menschen verschwinden. Und manchmal merkt es nicht mal jemand. Manchmal aber geht ihr Name ins kollektive Gedächtnis ein. Wie der Name Tanja Gräff zum Beispiel. Manche werden gefunden. Manche tauchen nie wieder auf. Von manchen bleibt nicht mehr als ein Schuh oder eine Halskette in einem Waldstück zurück.
Elf solcher Fälle nimmt Marcus Roloff in seinen Recherche-Gedichten »waldstücke« unter die lyrische Lupe: Nüchtern sammelt er Beweisstücke, Aktennotizen, Medienkommentare zusammen, ohne dabei zu be- oder zu verurteilen.