„Verwechselt mich vor Allem nicht!“

Heidegger und Nietzsche

von

Wenn man nach den für die philosophische Diskussion des ausgehenden 20. Jahrhunderts noch immer einflussreichen Denkern fragt, wird man zweifelsohne Friedrich Nietzsche und Martin Heidegger eine herausgehobene Stellung einräumen. Bereits ein flüchtiger Blick auf Tendenzen und Strömungen der letzten Jahre läßt eine eminente Breitenwirkung insbesondere Nietzsches erkennen. Dabei waren es gerade auch Heideggers Interpretationen, die der Nietzsche-Rezeption in den letzten Jahrzehnten immer wieder wesentliche Impulse gegeben haben. Zudem stellt die Bedeutung Nietzsches für die Ausbildung von Heideggers eigenem Denken für die Heidegger-Forschung noch immer eine große Herausforderung dar.

Im Oktober 1993 veranstaltete die Martin-Heidegger-Gesellschaft ein Symposium. Der hier angezeigte Band dokumentiert, worum es gehen sollte: kein Resümee der Heidegger-Nietzsche-Debatte, sondern neue Wege der Auseinandersetzung werden geboten und Perspektiven eröffnet, die insbesondere durch die inzwischen parallel laufenden großen Werkausgaben beider Denker sich ergeben.