Vielfarben

von

Das Leben sonst wo. Stephan Valentins Geschichten sind kaleidoskopische Kurzbesuche hinter die Kulissen des alltäglichen Seins. Scharfkantig, rau, zuweilen fremdartig < es sind die vielfarbigen Momentaufnahmen aus dem diffusen Kunterbunt des Lebens, die seine Prosa so eindrucksvoll machen. Stephan Valentins Figuren hoffen und zweifeln, rebellieren und resignieren, flüchten und leisten Widerstand, letztlich suchen sie nach Auswegen, warten auf die Gelegenheit auszubrechen. So bleiben Zeit und Zeitlosigkeit, Wirklichkeit und Traum, das Jetzt und das Gestern nah beieinander, verschmelzen im Sog der Geschichten. Das Leben als Arena, als Kuriosa und vielleicht irgendwann versöhnlich, stehe ich am Fenster. Zwischen dem Garten und dem Vorhang. Nur noch Wolken von beiden Seiten.