Vielleicht Athen – Berlin vielleicht

Prosa

von

„Was ist anders an Griechenland? Licht, Farben, Himmel und Jahreszeiten- warum nimmt man sie in diesem Land intensiver wahr, warum umschließt das Alltägliche Einzigartiges, gewinnen Kleinigkeiten Bedeutung, nehmen Dinge und Handlungen mitunter dramatische Dimensionen an? Wieso wird so oft die Gegenwart von Vergangenem und Unvergänglichem getragen, bleiben Traditonen, auch wenn sie eng und bindend sind, im positiven wie im negativen Sinn, bedeutungsschwer? Warum hallt ein Lachen oder Rufen länger nach als anderswo, bleibt ein Geruch haften, ein Blick, eine Handbewegung unvergesslich? Warum muss man sogar den immer lärmenden, häufig stickigen Moloch Athen lieben, sich von dieser von Extremen gebeutelten, uralten, hochkultivierten und „kleinkarierten“ Betonwüste für alle Zeiten fesseln lassen?

Da gibt es jetzt ein Buch, prallvoll mit kaleidoskopartig wechselnden, intensiv empfundenen Eindrücken, Erfahrungen und Bildern, das auf solche Fragen Antworten geben kann, aber auch neue Fragen stellt. Die Autorin Ina Kutulas lebte, von Berlin her kommend, über drei Jahre in Athen und wohnte in den „Gitonies“, den kleinen „Nachbarschaften“, also mittendrin dort, wo sich das Privatleben öffentlich abspielt.

Mythologie und Poesie, Krach und Indiskretion, duftende Sommernächte und schneidende Winterwinde, den ganzen Irrsinn und den Reichtum menschlicher Begegnungen.ein Buch für Menschen mit Leidenschaft.“ (Athener Zeitung)