Die Baital-Pachisi, oder die fünfundzwanzig Erzählungen über den Baital, erzählen die Geschichte einer riesigen Fledermaus, eines Vampirs oder bösen Geistes der in toten Körpern wohnte und diese wiederbelebte. Es handelt sich dabei um eine alte hinduistische Legende welche in Sanskrit verfasst wurde. Sie ist der Keim der in den Erzählungen über die Arabischen Nächte gipfelte, und sie inspirierte den „Goldenen Esel“ von Apuleius, Boccacio’s „Decamerone“, und den „Pentamerone“, und alle Typen dieser Meisterwerke der scherzhaften fiktiven Literatur.
Die Darstellung handelt überwiegend von einem großen König namens Vikram, welcher der „König Arthur“ des Ostens ist, und der aufgrund eines Versprechens gegenüber eines Yogis oder Magiers, diesem einen Baital bringt, der an einem Baum hängt.
Die Schwierigkeiten die König Vikram und sein Sohn dabei haben, den Vampir in die Anwesenheit des Yogis zu bringen, sind wahrhaftig belustigend und daran angeknüpft ist eine Serie von märchenhaften Hindu Erzählungen welche äußerst interessante Informationen über die indischen Bräuche, Gewohnheiten und magische Techniken beinhalten. So wie zum Beispiel jene Anspielungen auf diesen ganz bestimmten magischen Zustand (sowie auf weitere magische Verfahren), der die religiösen hinduistischen Anhänger, dazu bewegt sich selbst bei lebendigem Leibe verbrennen zu lassen und für Wochen oder Monate lang scheinbar Tod zu sein, um anschließend jedoch wieder in das Leben zurückzukehren. Es handelt sich dabei um einen kuriosen starren Zustand in den sie sich bringen, indem sie ihre Gedanken konzentrieren und sich jeglicher Nahrung enthalten.
In Sanskrit verfasst, „der Sprache der Götter“, genannt das Latein von Indien, wurde sie in alle Landessprachen und moderne Dialekte der großen Halbinsel übersetzt. Die folgende Übersetzung ist durch Sir Richard Burtons gründliche Kenntnisse der Fremdsprache eine ganz besondere Interpretation: nützlich und interessant zugleich. Für all diejenigen, die die Art und Weise des Ostens verstehen, ist sie unterhaltsam und geistreich zugleich. Es gibt keine einzige langweilige Seite und das Buch wird ganz besonders diejenigen amüsieren, die sich an dem seltsamen und übernatürlichen, dem grotesken und dem wilden Leben erfreuen.
Viele dieser „Geschichten“Tausendundeine Nacht“ und dem „Kama Sutra“Tausendundeine Nacht“ und dem „Kama Sutra“ werden, bis zum heutigen Tag gesungen und vorgetragen durch die wandernden Geschichtenerzähler, Barden und Rhapsodien von Persien und Zentralasien.
- Veröffentlicht am Dienstag 1. Februar 2005 von Bohmeier, J
- ISBN: 9783890944210
- 192 Seiten
- Genre: Grenzwissenschaften, Parapsychologie, Sachbücher