Viktoria Binschtoks (1972 geboren, lebt und arbeitet in Berlin) Künstlerbuch erscheint anläßlich ihrer ersten Soloausstellung in Deutschland im Kunstverein Göttingen. Die Künstlerin untersucht in ihren fotografischen Arbeiten mit eigenen Produktionen aber auch gefundenen Bildquellen die Reproduktion vorhandener Sachverhalte. Durch Verschiebung der Aufmerksamkeit verleiht sie dem täglichen Gebrauch und Konsum von Fotografien eine tiefen Einblick in die unterschwellige Verwendung von Bildinformationen.
In der Serie „Cluster“ setzt Viktoria Binschtok die Suchmaschinen des Internets auf ihre eigene künstlerische Arbeit an. Sie gibt ihr eigenes fotografisches Bildmaterial in den digitalen Prozess und untersucht, welche Bilder durch die Suchalgorithmen assoziiert werden. Die „Cluster“-Serie ist nicht nur eine Auseinandersetzung mit neuen Strategien der Bildgenerierung im Kontext der digitalen Medien. Sie dient auch der Untersuchung der visuellen Sprache, die von der heutigen Bildschirm basierten Kultur geprägt wird.