Seit der Mensch in der Lage ist, das Schöne als Qualität wahrzunehmen, streitet er darüber, was als schön gelten darf. Die Zeiten verbindlicher Regeln sind vorbei, aber es gibt noch Bereiche mit geradezu normativen Vorgaben. Eine zeitgemäße Theorie des Schönen ist daher überfällig. Sie muss sich neben den klassischen Feldern der bildenden Kunst, der Literatur und Musik auch der Architektur, der Mode, den sozialen Medien und der Performance widmen. Eckhart Nickel, erfahrener und meinungsstarker Stilkritiker, fordert in seinem detaillierten Plädoyer nichts Geringeres als die Rückkehr der Ästhetik ins Zentrum unserer Existenz. An verschiedensten Gegenständen, Phänomenen, Inszenierungen und Verhaltensweisen zeigt er Spielarten des Schönen auf – klug, überraschend, unterhaltsam und erkenntnisstiftend.
Vom Schönen
Unterwegs zu einer neuen Ästhetik
von Eckhart Nickel