Vom Sinn – Nachlese

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Diese Nachlese, die den Titel VOM SINN trägt, sammelt Gedichte von Uwe Berger aus dem Zeitraum 1946 bis 2011, Gedichte, die in keinem seiner Bücher stehen. Gerade das aber macht sie interessant, unbekannte Seiten werden lebendig. So konnten zum Beispiel die drei Gedichte von 1946, 1948 und 1950 bisher in keiner Publikation untergebracht werden. Gewiss war es auch nicht möglich, im Osten den kommunistischen Völkermord in Kambodscha poetisch anzuprangern. Andererseits kam es vor, dass die weitreichende Bedeutung eigener Worte sich erst Jahre später zeigte – das ist so mit dem Titelgedicht „Vom Sinn“ geschehen, das bereits 1988 entstand. In ebenso ereignisreicher Zeit jedoch, 1991, sieht ein Sonett das damalige Heute als einen Ort „zwischen Nichts und Nichts“, um gerade deshalb zum Tun und Mittun aufzufordern.