Vom Suchen und Finden in Zügen

von

Marie, Ende Dreißig, hat zwei Kinder und zwei Männer: Robert, ihren Ehemann und Salim, ihren Liebhaber. Nachdem ihre Affäre entdeckt worden ist, begibt sich Marie mehr oder weniger freiwillig auf die Reise, um ihr Leben zu ordnen. Sie reist im Intercity von Köln nach Berlin, will sich dort mit Salim treffen und entscheiden, ob und in welcher Form diese außereheliche Beziehung Bestand haben kann.
Während der gut vierstündigen Zugfahrt markieren die Haltestellen Geschichten und Ereignisse aus Maries Leben, ihr Denken, Fühlen und Handeln. Die Reise nach Berlin wird somit auch eine Reise zu sich selbst und der Erkenntnis, was wirklich wichtig ist in ihrem Leben.
Auf einer zweiten Ebene sind die Stationen Schauplatz für parallele kurze Geschichten und Schicksale von Menschen, die Marie nicht unbedingt bekannt sind, deren Themen, Gefühle oder Ereignisse doch immer wieder das Leben von Marie und anderen scheinbar zufällig streifen und beeinflussen.