Vom Umgang mit Tautologien

Martin Heidegger und Roman Jakobson

von

Auf der Folie von traditionellen Verwendungsmöglichkeiten der Tautologie bei Platon, Aristoteles, Boethius, Wilhelm von Ockham und Meister Eckhart werden Martin Heideggers Texte einer Lektüre unterzogen, die sich weniger auf Heideggers Thematisierung des Sprachproblems als auf seine Verfahrensweise bei der – tautologischen – Darstellung dieses Problems konzentriert. Ziel ist dabei, die Art der Bedeutungskonstitution in solchen Wendungen wie »Die Sprache spricht« zu erhellen. Die Chancen und Grenzen eines solchen Umgangs mit Heideggers Tautologien wird verdeutlicht mit einem Blick auf Roman Jakobson, dessen Interpretationspraxis ihrerseits von einem spezifischen Umgang mit Tautologien geprägt ist.