Von Hertzen – möge es wieder zu Hertzen gehen

Ricarda Merbeth. Zwanzig Jahre Opern- und Konzertbühne

von

Ricarda Merbeth aus Chemnitz (Ortsteil Einsiedel). Ein junges Mädchen aus der ehemaligen DDR arbeitet sich langsam, Schritt für Schritt, auf der internationalen Bestenliste der Opernsängerinnen vor. Heute singt sie auf den großen Bühnen der Welt, Wagner, Strauss und Mozart sind die Fixsterne am Merbeth-Himmel.
Zwischen den Seiten sehen wir das Kind Ricarda, verträumt, verspielt und innerlich schon durchklungen von Musik. Wir sehen das Mädchen, das 16-jährig das Elternhaus verlässt, sicherlich sorgenvoll von den Gedanken der Eltern begleitet.
Qualität setzt sich durch, diese aber ist immer verbunden mit solide gelerntem Handwerk von der Pike auf. Dazu kommt im Bereich der Kunst eine Fähigkeit, die selten ist: Hingabe, die auf Demut gründet. Das Geschenk, eine begnadete Stimme zu bekommen, ist eine Sache. Diese als Rohstoff zu sehen, den man schleifen muss, damit ein Diamant daraus wird, bedeutet Entbehrung, harte Arbeit, Üben und den unbedingten Willen.

Eva-Maria Krone zeichnet feinfühlig, mit viel Liebe und wunderschönen Bildern den Weg Ricarda Merbeths nach, die sich der Kunst des Operngesangs verschrieben hat und doch ganz im Sinne Beethovens arbeitet: ‚Von Hertzen – möge es wieder zu Hertzen gehen.‘ Musik ergreift den Menschen ganz. Den, der sie schafft und den, der sie vernehmen darf. Eine Hommage an die Musik und an eine stille, unbeirrt ihren Weg gehende Künstlerin.