Von „Horea“ zu „Hans“

Irrungen und Wirrungen der Securitate Rumäniens im Spiegel zweier Akten

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Zwei Akten war der Geographieprofessor Wilfried Heller der Securitate des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu wert: Zuerst in den 1970er Jahren als Uni-Assistent und später als Professor im Jahr 1989 reiste der Göttinger ins kommunistische Rumänien, dabei auf Schritt und Tritt beobachtet. Er tat Jahrzehnte später, auf was viele andere verzichteten: Er bestand in Bukarest auf der Herausgabe seiner Akten und zeichnet mit deren Hilfe in diesem Buch ein ebenso faszinierendes wie verstörendes Bild eines Rumäniens im Klammergriff des paranoiden Sicherheitssystems Securitate. (Anselm Roth)

Wilfried Heller, geboren am 8. Mai 1942 in Littmitz, Kreis Elbogen (tschechisch: Loket) in Böhmen, ist ein pensionierter Universitätsprofessor für Human geographie. Schwer- punkte seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sind Raumstrukturwandel und Migrations- prozesse in Deutschland und Südosteuropa. Nach seiner Schulzeit, die er im Berchtesgadener Land (Bayern) verbrachte, studierte er von 1962 bis 1970 Geographie, Germanistik, Geschichte, Pädagogik und Philosophie an den Universitäten Heidelberg und Erlangen. 1969 wurde er von der Universität Heidel- berg promoviert. 1978 habilitierte er sich im Fachbereich Empirische Human- und Sozialwissenschaften der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen. Von 1979 bis 1982 war er als Referent und Geschäfts- führer der Zentralen Arbeitsstelle Studienreform beim Niedersächsischen Ministeri- um für Wissenschaft und Kunst in Hannover beschäftigt. Von August 1982 bis März 1994 wirkte er als Professor am Geographischen Institut der Universität Göttingen, anschließend bis August 2007 als Inhaber des Lehrstuhls Sozial- und Kultur geographie mit dem Schwerpunkt Migrationsforschung an der Univer sität Potsdam, wo er heute noch als Pensionär Promotionsvorhaben von Doktorandinnen und Doktoranden betreut.