„Weißt du es gewiss, dass Wallenstein ein Rebell war?“ fragte Kaiser Leopold I. seinen Minister, der ihm 1673 das Wallenstein-Palais in Prag zeigte und es „das Haus des Rebellen“ nannte. Die kaiserliche Skepsis war nur allzu berechtigt und veranlasste unter anderem den Autoren, den weit verbreiteten Vorwurf der Rebellion und des Wallensteinschen Hochverrats zu hinterfragen, – und ihn „ad absurdum“ zu führen.
Wer als Herzog von Mecklenburg und souveräner Reichsfürst von Kaiser Ferdinand II. die „plenipotentia belli ac pacis“, also die Generalvollmacht über Krieg und Frieden, erhalten hatte, agierte quasi als Mitregent des Kaisers und durfte schalten und walten, wie er es für erforderlich hielt. Wussten Sie das?
Wussten Sie auch, dass Wallenstein zwei Friedensverträge herbeigeführt hat, um den Dreißigjährigen Krieg zu beenden? Den ersten von 1629 erlebte er noch: Im Frieden von Lübeck gelang es ihm, Dänemark aus dem Krieg ausscheiden zu lassen. Eine wirklich geniale Leistung! Den zweiten von 1635, den sogenannten Prager Frieden, nicht mehr; denn 1634 wurde Wallenstein auf Befehl des Kaisers ermordet.
Der Autor entwickelt auf erfrischende Weise neue Perspektiven über Wallensteins Wirken auf die Reichspolitik als Feldherr, Staatsmann und Herzog von Mecklenburg. Die sieben relativ kurzen Kapitel dieses Buches lassen sich auch unabhängig voneinander lesen. Motto: Minimaler Leseaufwand – maximaler Erkenntnisgewinn. Eine Wohltat für den modernen, von Zeitnot geplagten Leser.
- Veröffentlicht am Dienstag 24. Juli 2018 von Verlagshaus Schlosser
- ISBN: 9783962000875
- 222 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Kunst, Literatur, Sachbücher