Wallensteins Antlitz

Gedichte und Geschichten vom Dreißigjährigen Kriege

von

„Wer Wallensteins Gesicht kannte, der sah ihm jetzt an, dass er noch ein Letztes unausgesprochen zurückhielt, das er doch aussprechen musste. Er hob kaum die Lippen, als er leise, aber mit Festigkeit weiter sprach. ‚Ich wusste das. Seit langem. Immer.´“
Walter Flex (1887–1917) ist mehr als nur eine Randnotiz der deutschen Literaturgeschichte. Seine Erzählungen setzen sich zu einem Mosaik des Krieges zusammen: Auf erschütternde Weise werden das Leben und der Tod deutscher Soldaten während des Ersten Weltkrieges geschildert. Wallensteins Antlitz besitzt neben seiner literarischen Qualität, vor allem auch den Charakter eines Zeitzeugnisses – eine Zeit, die durch Verzweiflung und Leid geprägt war.