Nach seinen ersten zwei Büchern, hatte Walter Kehr eigentlich nicht im Sinn ein drittes zu machen, als die Fotos entstanden, die in dem Band Photographs 1995 – 2005 zu sehen sind. Stattdessen wollte der in Deutschland geborene Fotograf und Regisseur lediglich dokumentieren, was um ihn herum vor sich ging – nächtliche Abstürze, flüchtige Liebschaften oder auch nur einen ruhigen Heimflug.
Zwar bezeichnet es Kehr selbst als ‚einfaches Fotobuch‘, dies ist jedoch nicht unbedingt der Fall: Tatsächlich sind die Fotografien einfach in dem Sinne, dass es sich um eine Sammlung von Schnappschüssen handelt, die entstanden, als niemand hinsah oder als die Sonne frühmorgens begann, über die ansonsten völlig leere Straßenecke in New York zu wandern. Doch im Zusammenhang gesehen, schaffen sie eine Art neue Ebene – Sie erinnern uns an die Tatsache, dass im Leben oft die unscheinbaren Momente die bedeutendsten sind.

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