Waltherpark.

Schlussapplaus. Ein Innsbruck-Krimi

von

Hans Peter Fetz ist nicht nur mit einem wenig charmanten Namen geschlagen, er spielt auch in seinem Schauspielberuf eine nur untergeordnete Rolle. Die großen Bühnenhelden kreuzen nicht seinen Weg. Seine familiäre Vergangenheit erweist sich immer wieder als drückende Last – die Mutter ist Epileptikerin und landet in einer Nervenheilanstalt, den Vater mit NS-Vergangenheit lernt Fetz erst kurz vor dessen Tod kennen.
Fetz, der nie ein richtiges Liebesverhältnis hatte, stellt jungen Frauen nach, die sich nur für seine Theaterkollegen interessieren. Als er vom Landestheater, in dem er gleichsam zum Inventar gehört, gekündigt wird, gibt es für ihn kein Halten mehr: Einmal richtig leben und die Puppen tanzen lassen! Für diesen Traum geht Fetz sogar über Leichen.
„Waltherpark“ ist eine fiktive Geschichte. Menschen, Tiere, Orte und Dinge – alles ist erdacht. Der Roman führt von der Bühne, die so manchem die Welt bedeutet, zum Tod, wo das Theater echt ist. Es ist eigentlich gar nicht die Schauspielerei, die der unglückliche Protagonist liebte. Es war eigentlich nicht Hass, nach dem ihm sein Sinn stand. Was er in Wahrheit liebte, werdet ihr erfahren, wenn ihr Hans Peter Fetz bis zum Schluss begleitet. Der Autor möchte, dass Ihnen sein Schicksal zu Herzen geht. Und außerdem kann es jeder halten, wie er will. Zeigen Sie sich weniger kritisch, vielmehr menschlich – dadurch erhöhen Sie ihr Lesevergnügen.