war gültig was endet

zwischenrufe

von

Gedichte über das Leben, so facettenreich wie es selbst. Manchmal derb, bisweilen sentimental, doch immer wortmächtig, entführen sie in Dimensionen des Träumens, Zweifelns und Aufbegehrens, in denen sich jeder wiederfinden kann.Die Verszeile für den Buchtitel ist einem Gedicht entnommen, das sich an der Schlussszene von Richard Wagners ‚Götterdämmerung‘ entzündet hat. Wenn der Vorhang über Schall und Rauch zugegangen ist, bleibt die Frage: War gültig, was endet? Der ‚Ring des Nibelungen ‚ erzählt von den wegleitenden und irreführenden bewussten und unbewussten Mächten, die im Widerstreit die Struktur unserer Welt und unserer Erfahrungen bilden. Genau besehen ist das aber nicht etwa nur Wagners Stoff, sondern der Stoff aller Kunst, somit auch der vorliegenden Sammlung von Zwischenrufen eines Mitgespielten und Mitspielers im Welttheater. Und auch sie unterstellt im Grunde genommen auf jeder Seite eben jene delikate Frage, die allerdings, zieht man die Satzzeichen heraus, auch als Befund gelesen werden darf: war gültig was endet.