Warum es uns noch nie so gut ging und wir trotzdem ständig von Krisen reden

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Früher war alles besser? Keineswegs!

Gibt es immer mehr Armut auf der Welt? Ist unsere Lebensqualität in den vergangenen Jahrzehnten gesunken? Ist die Demokratie auf dem Rückzug? Herrscht heute gar mehr Gewalt als früher? Mitnichten, sagt der Soziologe Martin Schröder und führt anhand von zahlreichen Studien, Grafiken und Anekdoten vor, dass es uns noch nie so gut ging wie heute – auch wenn Meinungsmacher uns immer wieder das Gegenteil einreden wollen. Ein ebenso lehrreicher wie unterhaltsamer Aufruf, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Auf die Frage, zu welchem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte man gerne geboren wäre, ist die beste Antwort zugleich auch die überraschendste: heute. Denn noch nie haben so viele Menschen ein so langes, sicheres und zufriedenes Leben geführt. Dutzende Indikatoren zu Wohlstand, Demokratie, Gewalt und Lebensqualität beweisen, dass die Welt in fast jeder Hinsicht besser wird. Dennoch ist allerorten von Krisen die Rede und die Pessimisten beherrschen die Schlagzeilen. Martin Schröder, Professor für Soziologie und Experte für soziale Ungleichheit, zeigt auf anschauliche Weise, dass früher keineswegs alles besser war. Dass es uns vielmehr so gut geht wie nie zuvor und dass die Zukunft sogar noch besser werden kann – wenn wir aufhören, ständig in kopflose Panik auszubrechen.