Was du tust, das tue bald

Erzählung

von

Zwei Spaziergänger im Babelsberger Park blicken 1989 ins Grau der Geschichte. „Bis hierher und nicht weiter“ heißt es 1961 mit der Absicht eine Mauer zu bauen. „Es muss anders werden“, lautet die Parole und der ungarische Sommer 1989 bringt die Schranken zum Einreißen.
„Was du tust, das tue bald sagt sich der 19jährige Sohn und beantragt ein Visum für Ungarn. Mit guten Wünschen für seine Zukunft lässt die Mutter ihn ziehen, wohl ahnend, dass sie ihn nie wieder sieht.
Leipzigs ansteckender Ruf: „Wir sind das Volk“ zeigt der DDR-Regierung das Bröckeln ihrer Macht.
Am Ende landet sie inmitten von Strafgefangenen, welche die DDR-Behörden in einen Zug via Prag in die Bundesrepublik gesetzt hat.
Ungewöhnlich sind die Erzählart und die Möglichkeit für den Leser aktiv teilzuhaben.