Wasser und Tränen

von

Schwül ist es am 11. August 2002, beinahe wie im Dschungel. Die Elbe führt Hochwasser und der Schiffsverkehr ist bereits eingestellt. Laut Wettervorhersagen soll es warm bleiben und nur gelegentlich regnen, kein Grund zur Sorge also. Doch dann kommt die Nacht zum 12. August, die alles mit einem Schlag verändert. 126 Liter pro Quadratmeter schüttet es in Dresden aus allen Wolken, in anderen Orten mehr als 200 Liter, „Wie unter einem Wasserfall“.
Der Roman erfasst taggetreu sowohl die Erlebnisse der Autorin, als auch die Geschichten verschiedener Personen im Alter zwischen 15 und 75 Jahren. Die Erlebnisse der Helden dieses Romanes stehen stellvertretend für viele Schicksale, die sich so oder anders ereignet haben. Sie erzählen aber auch vom großen Mut, der unglaublichen psychischen Belastung, der Hilfsbereitschaft, der ungebrochenen Hoffnung und dem Willen, schnellstmöglich Normalität zu schaffen, auf ein besseres „Danach“.
Sabrina und Maria kommen mit ihren Freunden und Mitschülern nichtsahnend aus der Schule und treten, da weder Busse noch Züge fahren, den Heimweg durch das Müglitztal auf den Gleisen an.
Harald meldet sich sofort zum Einsatz bei den Hilfskräften.
Rainer und seine Kollegen kämpfen tagelang gegen das Wasser, um die teuren und sensiblen Geräte der Medizinischen Akademie zu retten.