WAT

von

Monsieur Louis ruht unter einem Baum, eine Gewehrkugel im Hals. Ein
Selbstmord auf dem Land. In seinem Testament vererbt er den Hof, seinen
von Wildschweinen bevölkerten Wald, die Schweinezucht und sogar Aimé, den
Hausknecht, an fünf seiner Jagdgäste. Die designierten Erben reisen an: ein
Inspektor im Ruhestand, ein habgieriges Ehepaar, ein ehemaliger Offizier und
ein schwuler Bordellbesitzer mit Hund. Ohne einen Gedanken an den Verstorbenen
erwarten sie misstrauisch und ungeduldig den Notar. Der jedoch nicht
kommen wird. Und erst allmählich wird klar, dass die gleichfalls unlängst verstorbene
Lucette eigentlich der Anlass dieser Zusammenkunft ist.
Émilie de Turckheim erzählt aus der Perspektive des leicht verlangsamten
Aimé eine originelle Geschichte von Rache und Vergeltung. Mit der grausamen
Ironie und Virtuosität einer Agatha Christie streut sie Zweifel und Indizien und
verrät doch nichts.