Wechselseitiges Lehren und Lernen als spezielle Form Kooperativen Lernens

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WECHSELSEITIGES LEHREN UND LERNEN (WELL) ist eine spezielle Form Kooperativen Lernens, bei der die Lernenden Expertinnen bzw. Experten für einen Teil des Lernstoffs werden und sich diesen wechselseitig vermitteln. Dabei werden sie durch geeignete Lernvorgaben unterstützt. Davon verspricht man sich positive Effekte auf fachliche, soziale, methodische und personale Lernziele. Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte LUPE-Modell identifiziert Bedingungen und Prozesse, die dazu beitragen, dass diese Lernziele erreicht werden können. Daraus lassen sich Empfehlungen für den Einsatz Kooperativer Lernformen sowie wichtige weiterführende Forschungsfragen ableiten. Im Zentrum des empirischen Teils dieser Arbeit stehen die Fragen, welche Rolle die Aufgabenspezialisierung und die Unterstützung aufgabenspezifischer Interaktionen als wichtige Merkmale WECHSELSEITIGEN LEHRENS UND LERNENS spielen und wie sich verschiedene Eingangsbedingungen auswirken. Es wird untersucht, ob WELL effektiver ist als ein lehrerzentrierter Unterricht. Außerdem wird geklärt, inwieweit die Selbstbestimmungstheorie der Motivation geeignet ist, die Wirkmechanismen und Effekte bei dieser Lernform zu erklären.