Weder Gott noch Tier

Roman

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Der Roman „Weder Gott noch Tier“ basiert auf der uralten und genauso heute geltender Erkenntnis von zwei Gesichtern des Menschen und der Menschheit, von der Kluft zwischen seiner Herkunft und seinem Ziel, zwischen Existenz und Essenz. Der Mensch ist ein „Zwischensubjekt“: nicht allmächtig wie Gott und nicht wie das Tier frei von intellektueler Einschränkung, sondern immer schwankend zwischen Wille und Macht.
Die Geschichte des Architekten Andrej, die Geschichte von seinen neuen und früheren Liebschaften, seinem Suchen und seinen Mißverständnissen ist auf der Oberfläche eine realistische Erzählung von einem zeitgenössischen Einzelmenschen, auf einer tiefener Ebene aber eine Parabel von einer ganzen Generation und ihrem menschlichen Wesen., von den Erfahrungen, die ihre innere Physiognomie formiert haben, so dass ihre spezifische Humanität auch ein Prüfstein für jeden in der Zeit der Jahrtausendwende Lebenden sein kann.
Literturexperten behaupten, daß zur Zeit, in der die meisten slowenischen Schriftsteller sich mit sozialen oder ideologischen Themen befassten, andere aber auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen waren, in Kovičs literarischer Werkstatt einer von den seltenen überzeugenden Liebesromanen entstand.