Wege aus der Grotte der Nymphen

von

Wir sind Sterne, Kraftprozesse mit einem Ursprung im Unendlichen – und das, obschon wir uns einem weltlichen Dasein verhaftet sehen, das sich in alarmierendem Tempo zurück zu entwickeln droht.
Nach Meinung der neuplatonischen Theurgier ist dies unser Schicksal, da wir unsere Zeugungskraft der Feuchtigkeit des Materiellen überantworten, und sie sehen den Prozess symbolisiert im Mythos von Attis, der in der Grotte der Nymphen eingesperrt ist.
Stephen Mace antwortet hierauf, dass es nicht das Materielle ist, was uns gefangen hält, sondern Daseinszustände, die das Tun, welches wesentlich mit unserem Schicksal verknüpft ist, erstarren lassen. Entweder haben diese Rückstände ihren Ursprung in Ideologie und Glauben, moralischer und spiritueller Ineffizienz oder in der Degeneration einer Zivilisation, die nach und nach aus dem Tritt gerät – all dies versucht uns in eine Höhle zu zwingen und hält unsere Zeugungskraft zwischen den Felsen gefangen. Es scheint, dass nur der Tod uns daraus befreien kann, um uns zu befähigen, zu unserem Ursprüngen des Lichtes zurückzukehren.
Trotz alledem können wir die Felsen sprengen und aus der Grotte der Nymphen entfliehen.
Dieses Buch enthält drei Essays zu diesem Themenkomplex, mit der Betonung auf die Frage, wie wir uns aus diesen starren Daseinszuständen befreien können:

– „Wissenschaft und Religion“ – Und wie sie mit Magie verbunden sind
– „Durch den Untergang aufsteigen“ – Ein magischer Blick auf Oswald Spengler
– „Vom tugendhaften Zauberer“ – Ethik in der Zauberei
Ausserdem erhellen Interviews und Gespräche mit Stephen Mace, die während oder anlässlich seines Besuches in Berlin im September 2001 geführt wurden, die Gedankenwelt dieses aussergewöhnlichen Magiers und Denkers.