Weil sie wissen, was sie tun

Über den Siegeszug der amerikanischen Unterhaltungsindustrie

von

Als Wolfram Knorr in den 1960er Jahren mit Wildwest- und Gangsterfilmen, Jazz, Bluejeans, Kaugummi, Cola und Lucky Strikes in Berührung kam, war er, wie so viele Jugendliche seiner Zeit, sofort fasziniert von der ‚Amikultur‘. Es war ein Füllhorn der Verführung, das bei Eltern, Pädagogen und deutschen Kulturverfechtern jedoch auf verhaltene bis rigide Ablehnung stieß. Einiges hat sich inzwischen geändert. Aber auch heute noch ist Knorr der Meinung, daß deutsche Filme, Serien, Bücher etc. unter anderem deshalb nicht international erfolgreich sind, weil sie zuwenig ins volle Leben greifen und an den Bedürfnissen des Publikums vorbeizielen.
Verwoben mit persönlichen Erlebnissen sucht Knorr in der Kulturgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte nach den Ursachen, wieso die neusten Hypes seit seiner Kindheit meist aus den USA und nicht aus den deutschsprachigen Ländern kommen. Dabei nimmt er die Leser mit auf eine spannende Reise zu den Ursprüngen lustvoller und lebenspraller Comics und Western, aufrüttelnder Literatur, epochalen Kinos, Fernsehens und Theaters.