Weimarer Schiller-Presse

Ein frustrierter Beamter steigt aus und wird Geheimdienstagent

von

Albert Zenz ist Regierungsdirektor in einem Bundesministerium
und schreibt Reden für seine Vorgesetzten. Als er Minister
Muller zufällig vor einem Flugzeugabsturz rettet, gerät er selbst
unter Terrorverdacht und sogar in die Fänge der CIA. Bei
einer Dienstreise nach Paris beschließt Zenz, als Agent für den
französischen Geheimdienst zu arbeiten. Er verändert dafür sein
Aussehen und erlebt viele gefährliche Situationen. Doch schreibt
er weiterhin unerkannt, diesmal für deutsche Zeitungen, und kehrt
als Pensionär wieder nach Deutschland zurück.
Der Autor, in München geboren, verbrachte seine Kindheit in Berlin
bei Pflegeeltern. Der Vater, Diplom-Ingenieur, verstarb vor der
Geburt seines Sohnes. Die Mutter, Kinderärztin, sorgte für den
Unterhalt. Besuch der Volksschule und anschließend Schüler am
Französischen Gymnasium in Berlin. Unterrichtssprache in allen
Fächern: Französisch. Dieses Gymnasium ist prägend für das weitere
Leben des Autors. Der Einfluss der französischen Kultur lässt
sich in seinen Werken nicht verleugnen. Nach dem Abitur studierte
er in Westberlin und Münster Jura und schloss seine Studien und
die Referendarzeit mit dem Assessorexamen ab.
Von seinem Urgroßvater hat der Autor das Gespür für die
komischen Situationen des Lebens geerbt, die er in satirischer
Form zu reproduzieren vermag.
Dieser Urgroßvater, Buchverleger, gründete zusammen mit anderen
1848 die Satire-Zeitschrift „Kladderadatsch“, die nach heutigen
Begriffen ein „Bestseller“ wurde.
Als Beamter war Paul Albert weisungsgebunden. Seiner Fantasie
konnte er aber bei gelegentlichen Rede-Entwürfen für hochrangige
Persönlichkeiten freien Lauf lassen.