Welch herrliches Helldunkel!

Die Frühzeit der Photographie in Mecklenburg

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‚Welch herrliches Helldunkel!‘ schrieb die Rostocksche Abend-Zeitung am 30. März 1839 über die ersten in Paris vorgestellten Daguerreotypien, die Vorläufer der sich in der Folge rasch ausbreitenden Photographien. Schon aus der ersten Lieferung der Daguerreschen Apparate ging ein Exemplar nach Schwerin und in den folgenden fünfzig Jahren breitete sich das Medium rasch im ganzen Land aus.

Wolfgang Baier (1889–1968), ein Rostocker Gymnasiallehrer, der mit seinen ‚Quellendarstellungen zur Geschichte der Fotografie‘ eine international anerkannte Stellung in der Photographiegeschichtsschreibung erlangte, ließ in diesem bisher in sieben Auflagen erschienenen Standardwerk die Innovationen und Pioniertaten früher mecklenburgischer Photographen weitestgehend unberücksichtigt. Erst jetzt fand sich in seinem Nachlaß ein Manuskript zur Frühgeschichte der Photographie in Mecklenburg, das hier erstmals zum Abdruck kommt.

Illustriert mit weitestgehend unveröffentlichten frühen Photographien aus mecklenburgischen Museen und Privatsammlungen ist das nun vorgelegte Buch zugleich der Katalog einer Wanderausstellung