Der zweite Band „Welt der Heimatsagen“ nimmt Sie mit auf eine Reise quer durch die Sagen und Geschichten aus dem Südharz-Vorland, der ehemaligen Grafschaft Hohenstein. Es geht um Begebenheiten die von Menschen, unerklärlichen Ereignissen und Begegnungen erzählen. Der Leser schließt Bekanntschaft mit Hexen, Zwergen, Kobolden, Nixen, weißen Frauen, Rittern, Mönchen … und mancherlei Spuk spielt dabei eine Rolle. So wurden viele Geschichten um den Harz gesponnen, und noch mehr Geschichten wurden an langen Winterabenden in den Näh- und Spinnstuben erzählt.
Und diese Sagen und Geschichten leben immer noch. Früher erzählte sie manche alte Großmutter noch ihren Enkeln, und die Kleinen lauschten mit angehaltenem Atem. Heute kann man sie noch in einschlägigen Büchern nachlesen, wie in diesem.
Freilich leben in diesen Geschichten Menschen einer früheren Welt, aber auch in diesen Menschen war die Sehnsucht, wie auch in uns, wach nach einem besseren Leben. Und wenn die Tage ihnen noch so schwer erschienen, sie gaben diese die Hoffnung nie auf. Ihre guten Herzen schufen die bessere Welt – und sei es nur in den Geschichten, denen einmal, das wussten sie alle, die Wirklichkeit folgen würde – freilich nicht von selber.
Oder ergeht es uns damit anders?
Es geht darum sich auf die starken Kräfte zu besinnen, die in unserer Volksdichtung ruhen, und sie zu neuem Leben zu erwecken, damit sie auch uns Mut, Freude und Zuversicht geben können.
Und so wünsche ich dann viel Freude beim Lesen all dieser Geschichten aus dem Südharz-Vorland, die von Nordhausen über Ellrich bis nach Bad Sachsa reichen. Dabei wurde von der althergebrachten Erzählweise weitgehend abgegangen und die Geschichten und Sagen einer modernen Erzählkunst angepasst.

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