Welt unter Sechs

Erzählungen

von

„Manchmal will er innehalten, im Trotz des treulosen Mannes die Weisheit freien.“ So steht der Mann in der Welt. Unbehaust und verirrt. Hartherzig und tändelnd. Wie kann er heil werden? Wie kann er entdecken, wer er wirklich ist?

Drei Erzählungen von Beile Ratut: von Männern, die fehlgehen, zerbrechen und sich auf die Suche machen nach ihrer Bestimmung als Mann, als Liebender, als Vater. In bestechender Sprache, poetisch und eindringlich erzählt Ratut von zerstörerischen Irrtümern und der Weigerung, dem sanften Ruf zu folgen, von Anmaßung, Zorn und Ausflüchten, aber auch vom Wiederfinden des Paradieses, von Versöhnung, Überwindung und Gnade. Ein zeitloser Band über die herausragende Rolle des Mannes in dieser Welt.

„Mannsein, das war seine Formel der Unterwerfung, das war die Aufforderung zur Täuschung. Mannsein, das war das Missgönnen des Empfindens, das war irregeleitete Gier und vergoldete Verächtlichkeit. Mannsein, das war etwas, das man erringen musste, doch er hatte nur eine Täuschung errungen.“