Wenn es aufklart

Erzählungen

von

Frauke Verlinden (2009/2010 QuattroPole-Stadtschreiberin für Trier, Saarbrücken, Luxemburg und Metz) vereint in ihrem Debütband Erzählungen, die auf vielfältige Weise inhaltlich und thematisch miteinander verwoben sind. Stehen die Texte im ersten Teil unabhängig voneinander, zeigen die Paar-Geschichten um Ute Sellin und Felix Blacher im zweiten Teil Episoden der Entwicklung einer Beziehung im Laufe der Jahre.
Allen Erzählungen gemeinsam ist der Wendepunkt, an dem sich die Figuren befinden und stets spielt die Erinnerung eine besondere Rolle. Ob in existenzieller Not oder emotionaler Ausnahmesituation, Frauke Verlinden zeichnet in präziser und zugleich poetischer Sprache Menschen in Momenten persönlicher Krisen. Doch – der Titel des Bandes deutet es bereits an – sie zeigt auch, wie sich solche beklemmenden Erfahrungen auflösen können.
Besonders eindrucksvoll gelingt es Frauke Verlinden, Naturwahrnehmung sprachlich umzusetzen, ob nun als bedrohlich oder beglückend empfunden. Gerade hierin zeigt sich ihr schriftstellerisches Talent, ihr Gespür für Rhythmus, ihr Sinn für Details.