Wenn Wälder und Felsen uns hallend umfangen

von

„Weit mehr noch könnte ich von also Geschautem erzählen. Aber ich weiß, ja ich weiß: Man kann für fast alles schwer Erklärliche Erklärungen zurechtbiegen, man kann es, aber es gibt zahllose Geschehnisse des Lebens und der Natur, in die noch keiner mit errechneten Wahrscheinlichkeiten eingedrungen ist. Für den menschlichen Geist ist aller Philosophie die Grenze gezogen und dem, der sie in Ehrfurcht anerkennt, bleibt nur das Staunen vor dem Unerreichbaren.“ Mit dem Tod Ludwig Benedikt Freiherr von Cramer-Klett 1985 verlor die deutschsprachige Jägerschaft einen unermüdlichen Kämpfer für die waidgerechte Jagd und einen ihrer brillantesten Erzähler. Stimmungsvolle Empfindungsstärke, sprachliche Meisterschaft sowie seine Erfahrung und Haltung als Jagdherr alter Schule machen seine Texte aus, ob sie nun erzählender oder lehrender Art sind. Diese Sammlung spannt einen Bogen von der Schönheit und dem Glück des Jagens in unbeschwerteren Zeiten, die den jungen Autor zu seinen ersten Erzählungen beflügelten, über seine jagdlichen Erkenntnisse hin zur besinnlichen Rückschau und auch der bitteren Abkehr des Autors von Lärm, Hast und Neid einer Zeit, in der „glückselige Einsamkeit“ kaum mehr zu finden ist.