Wer eynen Spielmann zu tode schlaegt

Ein mittelalterliches Zeitdokument anno 1989

von

Nein, dem Buch geht es keineswegs darum, irgendwelche „Rechnungen“ begleichen zu wollen, oder gar das SED-Regime abzuurteilen, geschweige denn über Personen zu richten. Auch will sich der Autor des Polemisierens und Mutmaßens über die jüngste Vergangenheit der DDR enthalten. Es geht ihm vielmehr um eine sachgerechte und kritische Dokumentierung der sich zuspitzenden Ereignisse auf dem Gebiet der Kultur im Frühjahr und Sommer 1989. Es geht ihm um eine Aufarbeitung, die möglichst alle Betroffenen und Handelnden – Musikanten ebenso wie Vertreter von Volkspolizei, Staatssicherheit sowie SED- und Staatsapparat – unzensiert zu Wort kommen läßt. Damit bleibt dem Leser „Spielraum“ zum eigenen Nachdenken. Es ist ein eher „leises“ Buch, fernab von jeder marktschreierischen Sensationshascherei.