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Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch

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Die Historikerin Brigitte Entner legt mit dem Gedenkbuch die erste umfassende und systematische Untersuchung der kärntnerslowenischen Opfer der NS-Verfolgung vor. Das Gedenkbuch erinnert an die über 550 Kärntner Sloweninnen und Slowenen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. Es handelt sich um Partisaninnen und Partisanen, KZ-Häftlinge, politisch Verfolgte, Vertriebene, Zivilisten, Kinder und Jugendliche. Sie mussten im KZ, in Zuchthäusern, in Gefängnissen, in der zwangsweisen Aussiedlung ihr Leben lassen, wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. Das Buch gibt ‚diesen Menschen ihre Namen und einen kleinen Teil ihrer Lebensgeschichten wieder‘ (Nationalratspräsidentin Barbara Prammer im Geleitwort). Kurzbiographien, teils mit Fotos versehen, rücken die mehr als 550 Frauen, Männer und Kinder wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Sie verzeichnen Orte und Stationen der Verfolgung und des Widerstandes, von den frühen Opfern im Jahre 1938 über die zwangsweise Aussiedlung im April 1942 bis zum aktiven Widerstand im Raum Eisenkappel/Železna Kapla und Zell/Sele, im Jauntal und auf der Saualpe, im Rosental und im Sattnitzgebiet, im Villacher Raum und im Gailtal. Die Einleitung stellt die Menschen und Ereignisse in einen historischen Zusammenhang. Ein Personenverzeichnis erschließt das Buch.