Werke

Ausgewählt von Sarah Kirsch

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Ein ‚Geschenk des Himmels‘ nennt Sarah Kirsch den glücklichen Zufall, daß sie im Jahre 1973 auf ein kleines Buch stieß: ‚Ledwina‘, mit Prosastücken von Annette von Droste-Hülshoff. Die Erschütterung dieses Leseerlebnisses wirkt in der Auswahl des vorliegenden Bandes nach. Viel von der ‚teuflischen Schönheit‘ der Droste-Prosa hat Sarah Kirsch in der Zusammenstellung so verdichtet, daß sich die mitreißende Kraft dieser Dichtung fast schlackenlos mitteilt. Vertieft und ergänzt wird die Werkauswahl – rund 30 Gedichte, die Fragmente ‚Ledwina‘, ‚Bei uns zulande auf dem Lande‘, ‚Joseph. Eine Kriminalgeschichte‘, ‚Westfälische Schilderungen‘ und die Erzählung ‚Die Judenbuche‘ – durch die Briefe der Droste, die nicht nur ein literarisches Zeugnis ersten Ranges sind, sondern auch ein Stück dokumentarischer Frauenliteratur, das es noch zu entdecken gilt.