‚Es liegt eine Atemlosigkeit in der meditativen Ruhe dieser Texte, es liegen Rufe in ihrer Stille, Stolpersteine in ihrer Leichtigkeit. Und da sind noch andere lebendige Gegensatzpaare zu finden, in dieser quecksilbrigen Prosalyrik von Werner Lutz.
Sie werden es mit Medaillons zu tun kriegen, vom Miniaturenmeister gefasst, uns an den eigenen Herzschlag gelegt – handelnd von immer neu und überall, groß und klein sich formulierender Sehnsucht. Sehnsuchtsmaschinchen, praktisch wie Taschensonnenuhren in der Wüste. Wie viel Uhr ist es? Die Antwort ist exakt, aber zeitgemäß vergeblich.‘ Tadeus Pfeifer
Eine kleine Leseprobe:
‚Aufregend das Frühjahr, tagtäglich, nachtnächtlich tut sich Erstaunliches, weint und zwängt es in den Knospen, Plappermäuler plappern, die Espe übt ihr zitterndes Espeln, der Hasel sein üppiges Haseln, nicht auszudenken, was die Frühkartoffeln miteinander in der Erde treiben, nur der Holunder trödelt holundrig hinterher‘
‚Diese ‚Aufzeichnungen‘ aus dem ‚Stillemuseum‘ gehören in ihrer Wahrnehmungsgenauigkeit zu den einsamen Gipfelpunkten dieses literarischen Genres.‘ Michael Braun, Die Rheinpfalz
- Veröffentlicht am Mittwoch 4. Oktober 2006 von Waldgut Verlag
- ISBN: 9783037403594
- 176 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik