Werner Berges gilt als einer der bekanntesten deutschen Vertreter der Pop-Art. Schon während seines Studiums der Bildenden Künste in Berlin wandte sich Berges der figurativen Malerei zu und benutzte vorwiegend alltägliche, massenproduzierte Bilder aus Zeitschriften und den Medien. Dass seine Bilder dabei häufig erotisch aufgeladen sind, entspricht dem neuen, durch die Medien vermittelten Lebensgefühl seiner Zeit. Mit der Druckgrafik fand er schließlich zu einer Technik, die ganz seinem Kunstverständnis entsprach: er nahm seine künstlerische Handschrift zurück zugunsten einer technischen Reproduzierbarkeit, die seine Werke zu einem Massenprodukt werden ließen. Mit seinem Bezug auf die Konsumwelt ging er mit vielen Pop-Art-Künstlern seiner Zeit konform. Der reich bebilderte Band zeigt das Werkverzeichnis der Druckgrafiken des Künstlers von 1966 bis 1979.
Werner Berges. Druckgrafik der 1960er und 1970er Jahre
hackstücke #4
von Astrid Ihle, René Zechlin