Afrika-Kenner und Verleger Hermann Schulz beschreibt in seinem Beitrag ein Europa, in dem Afrika als Literatur bislang nicht wirklich existent ist. Dem Wuppertaler Peter Hammer Verlag sowie einer Handvoll anderer wie Lamuv, Unionsverlag, Marino und Amann ist es zu verdanken, daß Literatur aus Afrika am deutschsprachigen Markt zumindest marginal vertreten ist. So mancher afrikanische Autor reagiert auf das Desinteresse, das Europa gegenüber der afrikanischen Literatur zeigt, inzwischen mit distanzierter Gleichgültigkeit oder ablehnender Wut.
Mit Beiträgen von: Uwe Wittstock.
wiener portrait XVIII: Franz Josef Czernin: Dialog über Heimrad Bäckers „nachschrift“. elfriede gerstl, Peter Henisch: Drunt in Afrika Notizen zur Lage des Schwarzen Peter in New Orleans (2), Gerhard Rühm, Marlene Streeruwitz.
Schwerpunkt afrika: Nuruddin Farah, Ivan Vladislavic, Lisa Combrinck, Ben Okri, Lesego Rampolokeng, Tahar Djaout, Tierno Monénembo, Wole Soyinka, Hermann Schulz: Viel zu kleine Messungen – Über afrikanische Literatur. Milo Dor.
wiener vorlesungen zur literatur: Herta Müller Man darf sich wohlfühlen bis zum Tod. Das verzweifelte Lachen bei Rolf Bossert. Michael Basse.
brauchbare bücher: Wolfgang Schlott über Leni Yahil: Die Shoah. Stefan Moster über Daniel Katz: Der Tod des Orvar Klein. Erich Klein über Alexander Borschtschagowskij: Orden für einen Mord. Angelo Peer Chairman of the Century. Frank Sinatra,1915-1998.
- Veröffentlicht am Mittwoch 1. Juli 1998 von Wespennest
- ISBN: 9783854581123
- 120 Seiten
- Genre: Belletristik, Essays, Feuilleton, Interviews, Literaturkritik