Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder

nummer 143

Alltag in Ruanda nach dem Genozid im Jahre 1994: Wie sieht der Alltag einer ethnisch gespaltenen Gesellschaft aus, das Leben mit und nach dem Völkermord? Wespennest präsentiert erstmals die Texte eines literarischen Schreibprojekts namhafter afrikanischer Autoren wie Abdourahman A. Waberi, Tierno Monénembo, Boubacar Boris Diop, Véronique Tadjo und Benjamin Sehene, die versuchen, den Geschehnissen eine Sprache zu geben. Außerdem: Vom UN-Tribunal in Arusha berichtet Augustin Twagirayezu, die Journalistin und Sachbuchautorin Colette Braeckman analysiert die aktuelle Präsidentschaft Paul Kagames und Stephan Steiners Essay stellt den ruandischen Völkermord in den Kontext der Genozide des vergangenen Jahrhunderts. Die künstlerischen Kommentare stammen von Alfredo Jaar und Pieter Hugo.
Des Weiteren in diesem Heft: Göran Rosenberg fragt anlässlich des Karikaturenstreits nach Grenzen der Meinungsfreiheit, Klaus Siblewski moniert eine gewisse Debütversessenheit im Literaturbetrieb, Martin A. Hainz porträtiert Edgar Hilsenrath, Yann Moulier Boutang ergreift Partei für die Banlieue-Aufständischen und kritisiert die französischen Verhältnisse u.v.a.m.