Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder

nummer 146

Zehn Länder grenzen an den zweitlängsten Fluss Europas und gemäß seines Strömungsverlaufes richtet Wespennest den Blick ostwärts: György Dalos über ein halbes Jahrhundert ungarischer Geschichte und die Donau als Symbol für nationale wie auch transnationale Ideologeme, Ilija Trojanows Reportage über die bulgarische Gulag-Insel Belene beschreibt die Donau als Blut- und Erinnerungsstrom, Gabriela Adamesteanu analysiert, was Rumänien über den Fluss mit seinen Nachbarn verbindet oder von ihnen trennt, Christian Reder untersucht Uferzeichen im Flussraum Wien, deren Distanzangaben zufällig den Jahreszahlen des 20. Jahrhunderts entsprechen, Miodrag Pavlovic berichtet über die kunsthistorisch und anthropologisch aufschlussreiche prähistorische Fundstätte Lepenski Vir am Eisernen Tor an der Donau, Wolfgang Müller-Funk über Mitteleuropa als symbolische Konstruktion, Anton Holzer dokumentiert eine Reise ans Ende der Donau und Ortrun Veichtlbauer erforscht die umweltgeschichtlichen Zusammenhänge von Fluss und Energiewirtschaft.
Außerdem in diesem Heft: Irena Maryniak über das Klischee des polnischen Klempners in und außerhalb von Polen, der britische Soziologe Les Back über den phobischen Sound Londons im Krieg gegen den Terror, Lyrik und Prosa von Ute Eisinger, Egon Christian Leitner, Ferdinand Schmatz, Udo Kawasser u.v.a.m.