‚Selbst in der Hochtechnologie essen die Menschen die Nahrungsmittel, die die Bauern erzeugen. Landwirtschaft ist nicht einfach eine wirtschaftliche Tätigkeit, sondern aufs Engste mit dem Leben und Überleben auf der Erde verknüpft.‘ (Via Campesina)
Entgegen diesem bäuerlichen Konzept von Landwirtschaft strebt das Agrobusiness nach der Kontrolle der globalen Nahrungsmittelproduktion, bringt die Ressource Boden in ihren Besitz (land grabbing), bemächtigt sich weltweit der Bioressourcen und macht dabei auch vor der Spekulation mit Nahrungsmitteln nicht halt. Wirtschaftliche Liberalisierung und Freihandelsabkommen sind dafür wesentliche Voraussetzungen. Kritisch zu diskutieren sind deshalb pauschale Forderungen nach Marktöffnung, aber ebenso Vorstellungen von nationaler Autarkie und Abschottung. Konzepte der Ernährungssouveränität, der regional verankerten kleinbäuerlichen Landwirtschaft bieten dagegen Alternativen.
- Veröffentlicht am Donnerstag 27. März 2014 von Rotpunktverlag
- ISBN: 9783858695925
- 208 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Loseblatt-Ausgabe, Politik, Sachbücher, Wirtschaft, Zeitschrift