Widerstand und Freiheitskampf

Lyrische Beiträge des 20. Jahrhunderts aus Österreich

von

Widerstand und Freiheitskampf sind das zentrale Thema dieser Anthologie von Gedichten aus Österreich. Es sind literarische Beiträge zur politischen Aufklärung über den Faschismus. Daher beschränkt sich diese nicht auf Gedichte, die den Faschismus anprangern oder seine Schreckensherrschaft naturalistisch schildern. Die Auswahl beleuchtet vielmehr die gesellschaftlichen Ursachen des Faschismus, sein Wesen und seine Mechanismen und thematisiert Möglichkeiten, dem wieder aufkommenden Faschismus den Nährboden zu entziehen.
Schilderungen des Leides als Anklage gegen Brutalität und Mord werden Gegenwehr und Zuversicht gegenüber gestellt. Sehnsuchts-volles Heimweh aus der Ferne des Exils wird mit Hoffnung aus den Kerkern
und Lagern gepaart. Spott als Waffe, Gestalten des Opfers und des Widerstands, Mahnung und Aufruf, Zukunft als Widerstand sind weitere Themen dieser Zusammenstellung.
Die Gedichte gegen den Faschismus von einst klingen in den Versen gegen den Faschismus von heute fort.
Ein geschichtlich-essayistischer Abriss zu ‚Faschismus als Brachialgewalt des Kapitals. Über Brutalität, Widerstand und Freiheitskampf in Neuzeit und Moderne‘ kontrastiert den Faschismus in Österreich mit einigen Beispielen in Afrika und Lateinamerika. Ein Essay über den Zusammenhang von Lyrik und Freiheitskampf rundet den Band ab.
Die AutorInnen der Gedichte sind Opfer des Faschismus oder WiderstandskämpferInnen gegen ihn beziehungsweise seine ZeitzeugInnen sowie Nachgeborene.