Wie aus Heiligen wieder Menschen werden

Bemerkungen über Menschen im Umfeld Jesu

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Der Autor richtet seinen Blick als Soziologe auf Personen im Umfeld Jesu, wie z. B. Petrus, Maria Magdalena, Judas, den Bruder Jesu oder seine Mutter. Es geht ihm dabei nicht darum, eine ‚neue’ Theologie zu schreiben oder die Botschaft des NT zu ‚modernisieren’. Vielmehr fragt er nach der ‚Stimmigkeit’ der Erzählungen über die Ereignisse um die Personen aus diesem Kreis. Dazu stellt er zwar fest, daß sich das Wahrheitsverständnis der damaligen Autoren von dem heutiger unterscheidet und differenziert deshalb auch zwischen Wahrheit, Wirklichkeit und Faktizität. Andererseits geht er davon aus, daß sich die Grundmuster im sozialen Verhalten auch über die Jahrhunderte nicht wesentlich verändert haben. So entsteht eine überraschende Umfokussierung im Blick auf altbekannte Geschichten, so daß aus fernen Heiligen wieder lebensnahe Menschen werden.