Wie außerdem bekannt ist, gehören verschiedene Jüdinnen der Schule an.

Die Erfurter Ursulinenschule 1933 bis 1938 und Hanna Herzbergs Rückblick auf die Shoah

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Die Schwestern des Konventes des Ursulinenklosters in Erfurt begannen im Jahr 1667 ihre Tätigkeit in der Stadt. Nach der Gründung des Ordens 1535 in Italien verbreitete sich die Gemeinschaft schnell über Frankreich nach Deutschland. Diese dynamische Entwicklung verdankten sie ihrem unermüdlichen Einsatz für die Erziehung und Bildung, vor allem für Mädchen und Frauen. Das Konzept der Gründerin, AngelaMerici, ermöglichte Frauen in der damaligen Zeit erstmalig ein hohes Maß an Freiheit, Eigenverantwortung und Selbständigkeit. Ihr Anliegen begrenzte sich nicht auf die Töchter der Oberschicht, sondern war auch offen für ärmere Mädchen. Diesen Grundsätzen fühlten sich die „Ursulinen“ in allen Zeiten verpflichtet.