Wie die Erinnerung im Wind

von

„Josef nennt mich Onkel Alz(heimer), wegen meiner angeblichen Gedächtnis-lücken, aber das ist nicht böse gemeint, ganz im Gegenteil.“

Dieter Moselt erzählt auf sehr weiche und einfühlsame Weise die Geschichte von Stan Hammerslag, der als kleiner Junge mit seiner Familie aus dem Warthegau fliehen musste, der im Ruhrgebiet aufgewachsen ist und den zeitlebens die Geschichte und der für das Kind Stan vollkommen unverständliche National-sozialismus verfolgen, bis er eines Tages als erwachsener Mann an einem Canyon in Namibia (Deutsch-Südwest-Afrika) steht und sich als vermeintlicher Mörder seines Onkels, einem SS-Offizier und Kriegs-verbrecher, wiederfindet und damit rechnen muss, zum Tode verurteilt zu werden.