Wie die Industrie nach Stuttgart fand

Von Drogen, Autos, Büstenhaltern und anderen «Sünden» der Vergangenhei

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Die Stadt Stuttgart und ihre Region gehören zu den wirtschaftsstärksten und höchstindustrialisierten Gebieten Europas. Dabei waren die Voraussetzungen für eine solche Entwicklung ursprünglich alles andere als ideal. So ist Württemberg seit jeher arm an Rohstoffen und die topografischen und infrastrukturellen Bedingungen waren einer industriellen Erschließung nicht förderlich.
Wie der sogenannte Mittlere Neckarraum und die Stadt Stuttgart trotzdem zu einem Hauptschauplatz der frühen Industrialisierung ab Beginn des 19. Jahrhunderts wurden, zeigt Werner Buthge in diesem Buch auf.
Dabei gibt er vielen bekannten und weniger bekannten Industriepionieren ein Gesicht, findigen Handwerkern wie Friedrich Hesser, gewieften Apothekern wie Fridrich Jobst und den Gebrüdern Waldbaur und mutigen Verlegern wie Alfred Kröner. Und er berichtet, wie ein Mechaniker aus Ludwigsburg endlich Ordnung in die deutschen Amtsstuben brachte, wie der BH von Stuttgart aus seinen weltweiten Siegeszug begann und wie es ausgerechnet Flüchtlinge aus Frankreich waren, die entscheidende Anstöße für die wirtschaftliche Entwicklung in und um Stuttgart gaben.