Wie ein ferner Traum

Meine wilde Kindheit im Kaukasus

von

»Wir alle kennen Familien, die als arm, aber anständig gelten. Meine hingegen war extrem reich, aber alles andere als anständig …«

Banine wird zu Beginn des 20. Jahrhunderts in eine exzentrische Großfamilie hineingeboren. Der Vater: ein lässiger Ölbaron. Die Großmutter: eine kettenrauchende muslimische Matriarchin. Mit dem Mercedes werden Ausfahrten über die einzige Allee Bakus unternommen, am heimischen Pokertisch geht es um hohe Einsätze, man ist zwar ungebildet, trägt aber französischen Chic. Schon als kleines Mädchen sehnt sich Banine nach einem anderen, kultivierten Leben – vielleicht in Paris? Als die Oktoberrevolution ausbricht und Banine als Fünfzehnjährige zwangsverheiratet wird, scheint ihr Schicksal besiegelt – bis sich ihr eine unglaubliche Chance bietet: Eines Tages besteigt sie in Konstantinopel den Orientexpress, Endstation: Freiheit.