Wie mein Vater Sozialist wurde und ich mich verliebte

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Als seine Frau stirbt, begibt sich Ali, der Bulgare, gemeinsam mit seinem Sohn auf eine lange Reise. Er sucht sein Glück in Anatolien, zieht von Dorf zu Dorf und findet doch nirgends Ruhe. Nur eine Fuchsie und ein Stieglitz bleiben Konstanten in seinem unsteten Leben.

Eine Vater-Sohn-Geschichte und ein Roman über ein Leben ohne geographisches Zuhause, ohne ein konkretes Ziel und über die juristische Bedrohung als Sozialist in der Türkei. Es ist auch eine Geschichte über das Leben in der Provinz mit all seinen Vorzügen und Schwierigkeiten, über Menschen, die dort leben, über die (erste) große Liebe und, zu guter Letzt, eine Geschichte über Bücher und über das Schreiben, denn Mustafa wächst im Rhythmus der ratternden Züge und der nachts klappernden Schreibmaschine auf…
Mustafa Kutlu erzählt eine einfühlsame wie wizige Familiengeschichte und entwirft dabei ein detailreiches Panorama der einfachen Menschen in der ländlichen Türkei. Er erzählt von Ali Bey und seinem Sohn Mustafa, ihren Begegnungen und Bekanntschaften im Zug, die mit ihren Geschichten zu der der Protagonisten auf ganz besondere Weise beitragen.