Wiedersehen in Fiumicino

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Joseph geht für eine NGO nach Argentinien, um sieben Monate in Buenos Aires zu arbeiten, und hat seine Freundin ohne ein Wort im heimatlichen Österreich zurückgelassen. Dann kehrt er ebenso unvermittelt zurück und muss erkennen, dass die Welt sich weitergedreht hat.
In vier Perspektiven wird das Porträt eines außergewöhnlichen jungen Mannes gezeichnet. Joseph übt eine eigenartige Faszination auf seine Mitmenschen aus. Der Grund muss in seiner grenzenlosen Unabhängigkeit liegen. Unbeirrbar folgt er seinem Interesse, seinem Innern, seiner Intuition. Als Joseph Savina begegnet, gibt es für ihn kein Ausweichen; er denkt auch nicht an die Frau, die er in Österreich zurückließ. Doch immer an demselben Punkt hat er das Gefühl, er kann nicht weiter. Dann wendet er sich ab. Und ihm kommt seine ehemalige Freundin erst wieder in den Sinn, als er sie nach Monaten in Fiumicino am Flughafen als Fotomodel wiedersieht. So ist die Kraft, die in einem Leben in der Gegenwart liegt, zugleich ein Verhängnis.