Wiener Himmelfahrt

von

Im dritten Teil des „Wiener Triptychon“ haben die ­Familien Glickstein, Strecha und Bielohlawek ihren Weg ins 21. Jahrhundert gefunden. Die guten Zeiten sind vorbei, ihnen bläst der raue Wind der ökonomisch-politischen Krise ins Gesicht, der Armut, Existenzangst und wieder einmal nationalistische Rülpser aufwirbelt. Eine neue Generation muss die ewig gleichen ­Probleme auf ihre Weise lösen und sucht nach Antworten. Auch in der Vergangenheit. Zum Beispiel jene auf die Frage, wer nun wirklich Marys Vater ist.

Andreas Pittler erschafft in seinem „Wiener Triptychon“, dessen dritter Band nun vorliegt, einen Mikro­kosmos, in dem sich das Hoffen, das Bangen, das Wünschen und das Fürchten der Menschen vor dem Hintergrund großer historischer Ereignisse wider­spiegeln. Dabei erweist sich Pittler einmal mehr als einfühlsamer Chronist.